Fehler bei der Immobilienpräsentation: Was Käufer beim Immobilienverkauf ohne Makler während einer Trennung oder Scheidung abschreckt

Der Verkauf einer Immobilie während einer Trennung oder Scheidung ist eine besondere Herausforderung. Neben den emotionalen Belastungen kommt häufig hinzu, dass die Immobilie ohne die Hilfe eines Maklers verkauft werden soll. Das bedeutet, dass Eigentümer selbst für die Präsentation der Immobilie verantwortlich sind – ein Bereich, in dem leicht Fehler passieren können. Gerade in dieser schwierigen Phase ist es entscheidend, potenzielle Käufer nicht durch vermeidbare Fehler abzuschrecken. Denn gerade die Präsentation entscheidet oft über den Erfolg des Verkaufs und den erzielten Preis.

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, welche typischen Fehler bei der Immobilienpräsentation auftreten und wie Sie diese vermeiden können, um trotz Trennung oder Scheidung einen erfolgreichen Verkauf ohne Makler zu gewährleisten.


1. Unordnung und mangelnde Sauberkeit

Einer der häufigsten Fehler bei der Präsentation einer Immobilie ist Unordnung und mangelnde Sauberkeit. Gerade wenn die Immobilie teilweise oder ganz leer steht, neigt man dazu, die Pflege zu vernachlässigen. Staub, Schmutz, herumliegende Gegenstände oder gar Müll in Ecken wirken für Kaufinteressenten sofort abschreckend.

Warum ist das so wichtig?
Käufer möchten sich vorstellen können, wie es wäre, in der Immobilie zu leben. Ein schmutziges oder unordentliches Haus vermittelt das Gegenteil: Es wirkt, als ob die Immobilie nicht gepflegt wird oder es verborgene Mängel geben könnte.

Wie vermeiden Sie diesen Fehler?
Nehmen Sie sich Zeit für eine gründliche Reinigung vor jeder Besichtigung. Achten Sie darauf, dass keine persönlichen Gegenstände herumliegen und die Räume aufgeräumt sind. Wenn die Immobilie leer steht, prüfen Sie regelmäßig, ob keine Staubschichten oder Spinnweben entstehen.


2. Überladene oder unpassende Einrichtung

Viele Eigentümer meinen, die Immobilie möbliert oder mit persönlichen Gegenständen besonders gemütlich wirken lassen zu müssen. Doch zu viel Einrichtung oder eine unpassende Möblierung kann potenzielle Käufer überfordern oder abschrecken.

Warum ist das problematisch?
Käufer möchten sich die Räume als ihr zukünftiges Zuhause vorstellen – zu viele persönliche Gegenstände oder ein unpassender Stil können dies erschweren. Zudem wirken überfüllte Räume kleiner und unordentlicher.

Wie vermeiden Sie diesen Fehler?
Setzen Sie auf eine klare, neutrale Einrichtung, die den Raum betont und nicht überfrachtet. Wenige, aber gezielt platzierte Möbel und Accessoires schaffen eine einladende Atmosphäre. Wenn die Immobilie leer steht, können Sie mit minimalen Möbeln eine Wohnatmosphäre erzeugen.


3. Fehlende oder schlechte Fotos

In Zeiten von Online-Inseraten sind Fotos der erste und oft wichtigste Eindruck, den Interessenten von Ihrer Immobilie erhalten. Schlechte oder fehlende Fotos schrecken viele ab und führen dazu, dass die Immobilie kaum Besichtigungen generiert.

Warum sind gute Fotos so entscheidend?
Bilder vermitteln Raumgröße, Lichtverhältnisse und Atmosphäre. Unklare, dunkle oder unscharfe Fotos wirken unprofessionell und vermitteln den Eindruck, dass etwas versteckt werden soll.

Wie vermeiden Sie diesen Fehler?
Machen Sie hochwertige Fotos bei Tageslicht, die alle wichtigen Räume und Außenbereiche abbilden. Achten Sie auf gute Belichtung, klare Perspektiven und einen aufgeräumten Hintergrund. Nutzen Sie bei Bedarf professionelle Fotografen oder hochwertige Kameras.


4. Vernachlässigung der Außenbereiche

Nicht nur der Innenraum zählt beim Immobilienverkauf. Auch Garten, Terrasse, Balkon oder Eingangsbereich spielen eine wichtige Rolle. Gerade bei leerstehenden oder teilgenutzten Immobilien werden diese Flächen oft vernachlässigt.

Warum ist das problematisch?
Ein ungepflegter Garten oder ein verwahrloster Eingangsbereich erzeugt einen schlechten ersten Eindruck. Käufer bewerten die Immobilie oft anhand des äußeren Erscheinungsbildes, noch bevor sie die Innenräume sehen.

Wie vermeiden Sie diesen Fehler?
Geben Sie dem Garten und den Außenbereichen besondere Aufmerksamkeit. Rasen mähen, Hecken schneiden, Wege säubern und Pflanzen gießen sind einfache Maßnahmen mit großer Wirkung. Auch kleine Deko-Elemente wie Blumenkästen oder eine saubere Terrasse laden zum Verweilen ein.


5. Unzureichende oder fehlende Vorbereitung auf Besichtigungen

Eine Besichtigung ist der Moment, in dem Interessenten die Immobilie „live“ erleben. Wenn die Immobilie nicht vorbereitet ist, wirkt das schnell unprofessionell und kann potenzielle Käufer abschrecken.

Typische Fehler sind:

  • Schlechte Erreichbarkeit oder unklare Termine

  • Kein Ansprechpartner vor Ort oder unzureichende Informationen

  • Räume sind zu kalt, zu dunkel oder unbehaglich

  • Besichtigungen finden in Eile oder unter Stress statt

Wie vermeiden Sie diese Fehler?
Planen Sie Besichtigungen gut und kommunizieren Sie offen mit Interessenten. Sorgen Sie für eine angenehme Atmosphäre: Heizen Sie die Räume ausreichend, sorgen Sie für gutes Licht und nehmen Sie sich Zeit für Fragen. Seien Sie gut vorbereitet und halten Sie Unterlagen bereit.


6. Emotionale Belastung und Unsicherheit der Verkäufer

Während einer Trennung oder Scheidung ist die emotionale Belastung oft hoch. Dies kann sich auf den Verkaufsprozess auswirken – etwa durch Unsicherheit, Konflikte oder ein unsicheres Auftreten gegenüber Käufern.

Warum wirkt sich das negativ aus?
Käufer spüren schnell, wenn Verkäufer unsicher oder gestresst sind. Das mindert Vertrauen und kann zu Unsicherheiten bei Preisverhandlungen führen.

Wie vermeiden Sie diesen Fehler?
Versuchen Sie, die Situation professionell zu trennen. Bereiten Sie sich gut vor und sprechen Sie sich mit Ihrem Ex-Partner ab, um Konflikte zu minimieren. Halten Sie Gespräche sachlich und fokussiert auf den Verkaufsprozess.


7. Fehlende oder widersprüchliche Informationen

Käufer erwarten klare und vollständige Informationen. Wenn wichtige Dokumente fehlen oder widersprüchliche Angaben gemacht werden, erzeugt das Misstrauen.

Typische Fehler sind:

  • Fehlender Energieausweis

  • Unklare Angaben zu Baujahr, Sanierungen oder Grundrissen

  • Unterschiedliche Informationen von den Eigentümern

Wie vermeiden Sie diese Fehler?
Stellen Sie alle relevanten Unterlagen vollständig bereit. Klären Sie gemeinsam mit dem Ex-Partner alle offenen Fragen vor dem Verkauf. Bereiten Sie ein übersichtliches Informationspaket vor, das Sie Interessenten übergeben können.


8. Mangelnde Neutralität und emotionale Überladung in der Präsentation

Manche Verkäufer neigen dazu, persönliche Geschichten oder emotionale Details in die Präsentation einzubringen. Während das verständlich ist, kann es potenzielle Käufer abschrecken.

Warum ist das problematisch?
Käufer wollen eine neutrale und sachliche Präsentation der Immobilie. Emotionale Details lenken ab und können eine negative Grundstimmung erzeugen.

Wie vermeiden Sie diesen Fehler?
Fokussieren Sie sich auf die Fakten: Zustand, Ausstattung, Lage und Vorteile der Immobilie. Vermeiden Sie persönliche Geschichten oder emotionale Aussagen während der Besichtigung oder im Inserat.


9. Zu hohe oder unrealistische Preisvorstellungen

Ein häufiger Fehler ist es, die Immobilie zu hoch zu bewerten. Das schreckt Käufer ab und führt zu langen Verkaufszeiten oder keiner Nachfrage.

Warum ist das ein Problem?
Interessenten vergleichen Angebote und wissen, was der Markt hergibt. Ein zu hoher Preis wirkt abschreckend und lässt Zweifel an der Immobilie aufkommen.

Wie vermeiden Sie diesen Fehler?
Informieren Sie sich gut über vergleichbare Immobilien in Ihrer Region. Nutzen Sie Online-Bewertungstools, Besichtigungen bei ähnlichen Objekten oder lassen Sie eine manuelle Bewertung durchführen. Legen Sie den Preis realistisch fest und passen Sie ihn bei Bedarf an.


10. Schlechte oder fehlende Kommunikation zwischen den Verkäufern

Wenn die Immobilie gemeinsam verkauft wird, kann mangelnde Abstimmung zu Verwirrung bei Käufern führen. Unterschiedliche Aussagen oder widersprüchliche Informationen mindern das Vertrauen.

Warum ist das ein Fehler?
Käufer suchen nach Klarheit und Sicherheit. Wenn Eigentümer nicht einheitlich kommunizieren, wirkt das unprofessionell und kann Interessenten abschrecken.

Wie vermeiden Sie diesen Fehler?
Abstimmung ist das A und O. Vereinbaren Sie klare Zuständigkeiten und halten Sie Absprachen schriftlich fest. Bereiten Sie sich gemeinsam auf Besichtigungen vor und sorgen Sie für ein einheitliches Auftreten.


11. Vernachlässigung der Präsentation online und offline

Viele private Verkäufer unterschätzen die Bedeutung der Präsentation im Internet. Auch ohne Makler sollte das Inserat professionell gestaltet sein, mit aussagekräftigen Texten und Bildern.

Typische Fehler sind:

  • Unvollständige oder unattraktive Inserate

  • Rechtschreibfehler und unklare Beschreibungen

  • Fehlende Kontaktinformationen oder Antwortverzögerungen

Wie vermeiden Sie diese Fehler?
Nehmen Sie sich Zeit für ein ansprechendes Inserat. Beschreiben Sie die Immobilie klar und sachlich, heben Sie Vorzüge hervor und sorgen Sie für korrekte Rechtschreibung. Reagieren Sie schnell und freundlich auf Anfragen.


12. Schlechte Vorbereitung auf Preisverhandlungen

Verhandlungen sind ein wichtiger Teil des Verkaufsprozesses. Unvorbereitete Verkäufer wirken unsicher oder reagieren emotional, was potenzielle Käufer abschreckt.

Wie vermeiden Sie diesen Fehler?
Informieren Sie sich über marktübliche Preise und Ihre untere Schmerzgrenze. Bleiben Sie sachlich und flexibel. Bereiten Sie Argumente vor, warum der Preis gerechtfertigt ist, aber seien Sie auch offen für Kompromisse.


13. Nicht-Berücksichtigung der Auswirkungen der Trennung auf die Immobilie

Manchmal hinterlassen Trennungssituationen emotionale Spuren in der Immobilie – beispielsweise unvollständige Renovierungen oder beschädigte Oberflächen.

Warum ist das problematisch?
Käufer bemerken solche Details sofort und werten sie negativ. Es entsteht der Eindruck, dass die Immobilie nicht gepflegt oder sogar beschädigt wurde.

Wie vermeiden Sie diesen Fehler?
Überprüfen Sie die Immobilie auf solche sichtbaren Spuren. Wenn möglich, beseitigen Sie sie durch kleinere Reparaturen oder Schönheitsarbeiten. Eine gepflegte Immobilie wirkt attraktiver.


Fazit: Erfolgreiche Immobilienpräsentation trotz Trennung – vermeidbare Fehler konsequent vermeiden

Der Verkauf einer Immobilie ohne Makler während einer Trennung oder Scheidung ist eine Herausforderung, aber mit der richtigen Vorbereitung und einem professionellen Auftreten durchaus machbar. Die Präsentation der Immobilie spielt dabei eine zentrale Rolle. Vermeiden Sie typische Fehler wie Unordnung, schlechte Fotos, fehlende Vorbereitung oder emotionale Überladung, um potenzielle Käufer nicht abzuschrecken.

Mit einer klaren, sachlichen und gepflegten Präsentation erhöhen Sie Ihre Chancen auf einen zügigen Verkauf zu einem guten Preis – trotz der belastenden Lebenssituation. Halten Sie sich an die hier aufgeführten Tipps, kommunizieren Sie offen und bereiten Sie sich gut vor. So meistern Sie den Verkauf auch in schwierigen Zeiten souverän.

Hinweis: Die bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und stellen keine steuerliche oder rechtliche Beratung dar. Für verbindliche Auskünfte oder Entscheidungen im Zusammenhang mit rechtlichen, steuerlichen oder finanziellen Aspekten eines Immobilienkaufs wird empfohlen, eine entsprechend qualifizierte Fachperson (z. B. Steuerberater, Rechtsanwalt oder Notar) zu konsultieren.

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